20-Gramm-Tage

Ich mache gern morgens einen Kaffee. („Gern“ ist in etwa die Untertreibung des Jahrhunderts). Und ich wiege die Bohnen ab. Mit einer Feinwaage natürlich. 20g, auf 300ml Wasser.

Und an manchen Tagen geht das genau auf – ich habe exakt 20g Kaffeebohnen in der Waagschale.

Das sind „20-Gramm-Tage“. Die fangen … irgendwie sympathisch an. (Leider kann man daraus absolut nichts ableiten).

Das bringt mich zu einem anderen Thema. Meine Psychologin (die ist neu) hatte mich letzte Woche gebeten, mal „aufzuschreiben“ (hat natürlich nicht geklappt), was ich so „gut gemacht“ habe jeden Tag. Ja, fucking Klischee, aber … naja, ich hatte es halt im Hinterkopf. Und ich wollte dann halt auch ein paar Sachen „gut machen“.

Und so bin ich mal …

  • … früh ins Bett,
  • … habe nach der „richtigen“ Menge Alk aufgehört, zu trinken,
  • … habe auch mal aufgehört, zu arbeiten,
  • … und insgesamt mal versucht, entspannt zu sein.

Das hat ziemlich gut funktioniert, und das war sehr schön, tatsächlich. Ausgeschlafen sein insbesondere ist einfach ein komplett anderes Leben, und ich meine das wörtlich.

Und das sind jetzt meine neuen „20-Gramm-Tage“ – Tage, an denen einfach mal ein paar Dinge gut laufen, und der Rest … „nicht beschissen“.


Comments

Eine Antwort zu „20-Gramm-Tage“

  1. […] letzte Post war ja eher positiv, seitdem … ist alles „meh“. Die Medikamente (aktuell 20mg […]