Auf dem Spektrum

Aufgrund verschiedener Ereignisse der letzten Zeit (und ehrlich gesagt auch schon länger vorher) hatte ich mich entschieden, mal „professionelle Hilfe“ in Anspruch zu nehmen. Mein mentaler Zustand ist nicht der allerbeste, um es mal zurückhaltend auszudrücken.

(Und wie lange es in der viertgrößten Volkswirschaft in einer Zeit dauert, die geistig ziemlich arm, aber dafür sehr reich an schwer-zu-verarbeitenden-Nachrichten ist, einen Termin bei einer solchen zu bekommen – das wäre auch nochmal ein ganz eigenes Thema …)

Nun ja. Jedenfalls war ich im MVZ Dr. Nau, Google-Bewertung eine katastrophale 2.4, bei einer Psychiaterin, die diese Bewertung allerdings offenbar nicht kannte oder sich einfach nicht dran halten wollte, denn ich fand sie ehrlich gesagt richtig gut.

Effizient war sie auch noch – für den Preis eines Termins habe ich jetzt eine Autismus- und ADHS-Verdachtsdiagnose. Und ebenfalls gelernt, dass seit ICD-11 das kein binäres „ja/nein“ mehr ist, sondern eine „Spektrums-Diagnose“, die man verschieden stark … leben kann.

Erstere Diagnose war mir jetzt auch neu, ich hätte mich selbst nie so gesehen, tatsächlich – allerdings hatte ich schon oft mit einigen der „typischen“ Eigenschaften von „Autisten“ sympathisiert, wenn ich das so gelesen hatte an der ein oder anderen Stelle. Letzteres war mir schon länger eigentlich klar.

Das ist jetzt alles irgendwie unstrukturiert, das liegt allerdings auch daran, dass ich da gerade rauskam und noch am Verarbeiten bin … .